Donnerstag, 30. Juli 2009
Los Angeles/Hermosa Beach: Independence Day 2009: America - FUCK YEAH!
Freitag, 24. Juli 2009
Los Angeles/Hollywood: Stars und Sternchen
Soviel zum Thema Stars und ihre Sternchen. Wer noch mehr wissen möchte: http://www.seeing-stars.com/Immortalized/WalkOfFame.shtml. Mit Berichten über Disneyland und die Universal Studios kann ich leider nicht dienen, da war ich vor einigen Jahren schon und hatte weder finanziell noch sonst irgendwie ein Bedürfnis, da nochmal vorbeizuschaun.
Ein Vergnügungspark, der allerdings noch auf der Liste stand, und dieses Mal abgehakt wurde, war Six Flags' Magic Mountain. Ein Park, der komplett aus gut 20 Wildwasser- und Achterbahnen besteht, von denen jede einzelne das Highlight eines eigenen Parks sein könnte. Und ich kann stolz berichten: Ich bin durch alle Achterbahnen durch, jede einzelne, every single fucking one of them. Hier nur einige Schmankerl aus diesem wortwörtlich rasanten Tag: Der "Monster Coaster" (O-Ton Flyer) "Goliath" hat als Start und gleichzeitig

Dienstag, 21. Juli 2009
Fidji: Viti Levu/Paradise Harbour: "It's Saturday, they know Papa's coming..."
Mit einem mulmigen Gefühl und Horrorvorstellungen von wartenden Weißen Haien geht die Gruppe dann ins Wasser, aber entgegen den Prophezeiungen wartet kein hungriges Hairudel gleich unter der Wasseroberfläche. Allerdings, irgendwer scheint doch zu wissen, dass wir kommen, denn kaum sind alle untergetaucht, schwirren schon unzählige Fischschwärme um uns herum. Und siehe da, einige Meter weiter unten, kaum mehr als ein Schatten, sieht man auch schon die eine oder andere charismatische Haifischflosse lautlos vorbeischweben.
Das Briefing für den zweiten Tauchgang fällt noch etwas gruseliger aus als beim ersten Mal, denn nach den Erklärungen zum Ablauf (Runter auf 15 Meter, hinter der Korallenmauer hinlegen und LIEGEN BLEIBEN!!, bis der Chef das Signal zum Aufbruch gibt) besteht "Papa" darauf, uns noch einige Hinweise zu geben für den unwahrscheinlichen Fall, dass "Doris" oder "Scarface" auftauchen: vier bzw. fünfeinhalb Meter große Damen der Gattung Tigerhai, die im Schnitt einmal pro Monat in der Gegend aufkreuzen. Eine Mischung aus Angst, Faszination und morbider Hoffnung erfüllt die Gruppe (oder zumindest mich), als er erzählt, dass sie die gut einen Kubikmeter große Metallbox mit dem Futter drin am Boden festschrauben mussten, weil "die Damen" sie mehrmals als Ganzes mit dem Maul abgerissen hatten. Oder dass wir die ganze Zeit auf jeden Fall liegen bleiben sollen, weil sie bei ihren Runden um den Fütterer mit ihren riesigen Schwanzflossen durchaus auch einmal über uns hinwegstreifen könnten, und sollten sie dabei jemandes Kopf erwischen, wäre dieses Zusammentreffen für den Taucher doch eher ein Erlebnis der unguten Art.
Der ultimative Nervenkitzel eines Tigerhai-Besuchs bleibt uns letzten Endes erspart, leider oder Gott sei Dank, wer weiß. Aber auch die zehn bis fünfzehn Bullenhaie, die sich durchfüttern lassen, geben einen mehr als ausreichend imposanten Anblick ab: Wie ein Torero den Stier führt der Fütterer den jeweiligen Hai eng an sich vorbei, und nur wenige Sekundenbruchteile, nachdem seine Hand das Futter, meist faustgroße Fischstückchen,
Zu guter Letzt muss ich allerdings etwas die Luft aus meinem Heldentum rauslassen: So abenteuerlich, spannend und unterhaltsam der ganze Trip angepriesen wurde und letztlich auch war, so professionell wurde er auch konzipiert und durchgeführt. Jegliches Gefühl von Unsicherheit oder Gefahr war so weit weg, dass mir ehrlich gesagt während des zweiten Tauchganges meine vor Kälte bibbernden Zähne und Glieder mehr Kopfzerbrechen bereiteten als die Anwesenheit und Nähe zahlreicher Bullenhaie, einer Haigattung, die neben dem Tiger- und dem Weißen Hai für die meisten Angriffe auf Menschen verantwortlich gemacht wird.
P.S.: Mangels einer guten Unterwasserkamera kann ich leider nur diese dürftigen Überwasser-Fotos anbieten. Meine Bitte an meine mit Unterwasserkameras ausgerüsteten Taucherkollegen, mir nach dem Tauchgang einige ihrer Fotos zu schicken, haben sie bisher leider ignoriert. Wer einige Unterwasseraufnahmen vergangener Tauchgänge sehen möchte bzw. gern mehr Infos zu dieser Gaudi hätte, der findet beides hier: www.fiji-sharks.com.
Sonntag, 5. Juli 2009
Vom Regen in die Traufe
Sobald sich die Fähre weg von den zubringerbooten und raus aus den geschützten Buchten gewagt hatte, zeigte der Pazifik sein wahres Gesicht: Vier bis fünf Meter hohe Wellen ließen die Fähre - einen immerhin gut 45 Meter langen Katamaran - dermaßen springen, dass die ersten schon gleich einmal zu den weißen Papiertüten am Sitz vor ihnen greifen mussten, während die übliche Gruppe besoffener Engländer johlte und kreischte wie in einer Achterbahn. Spätestens nach den ersten zwei Stunden der Fahrt führte der weitere Weg aber weg von den Inseln durch das offene Meer und damit war endgültig Schluß mit lustig: Während die Wellen immer höher stiegen, wurden die Passagiere immer stiller.
In der Nähe der kleinen Koralleninsel Beachcomber erlaubte uns die See eine kurze Verschnaufpause. So dachte ich jedenfalls, bis das Boot plötzlich mit einem dumpfen Scharren zum Stillstand kam. In der Kabine völlige Stille bei Passagieren und Crew, draußen das Dröhnen der Motoren und das Knarzen des Schiffsrumpfes: In der Dunkelheit hat der Kapitän das Schiff auf ein Riff gesetzt und kriegt es jetzt nicht mehr frei. Zu diesem Zeitpunkt war es 19 Uhr 30, wir waren noch eine halbe Stunde vom Zielhafen entfernt (bei gutem Wetter!), und um 22 Uhr sollte ich eigentlich im Flieger Richtung LA sitzen.
21 Uhr: Nach gefühlten drei Tagen trifft endlich eine Ersatzfähre ein, um die Passagiere an Land zu bringen. 21 Uhr 40: Wir erreichen endlich den sicheren Hafen, dickes Lob an den anderen Kapitän. Kurz vor 22 Uhr: Wir erfahren, dass die gesamte Boeing 747 mit 459 Passagieren auf sechs Leute unserer Fähre wartet. Aber wie lange noch? 22 Uhr 10: Endlich am Flughafen, jetzt aber schnell: Pass? Hier! Ticket? Hier! Visanummer?... Sch...
Zwischenfrage: Warum muss man für die Einreise ins glorreiche "Land of the free" dasselbe Formular zweimal ausfüllen, einmal für den Grenzschutz und einmal für das "Department of Homeland Security"? Noch dazu ein dermaßen sinnloses, mit Fragen wie "Planen sie, mit Drogen zu dealen?" Welche ehrliche Antwort wird hier erwartet: "Ja, ich plane, die fünf Kilo Hasch in meinem Rucksack in Washington zu verticken, vom Erlös kaufe ich mir eine Atombombe, jage damit das Weiße Haus in die Luft und tanze auf den Ruinen Cha-Cha-Cha, was glaubt ihr denn?!"
Aber was solls, schnell noch das dumme Formular ausfüllen (Zumindest bin ich nicht der einzige, der die blöde Nummer verschmissen hat), bevor der Check-In-Schalter schließt, dann weiter im Laufschritt durch die Sicherheitskontrolle, ab zum Gate und mit einem letzten "Bula!" schwer keuchend in den Flieger. Hinter mir schließt sich die Tür und mit einer Stunde Verspätung heben wir schließlich Richtung LA ab.
Witzig, noch bei unserem letzten Flug hatten wir darüber gescherzt, wie cool es nicht wäre, so lange direkt vor dem Gate sitzen zu bleiben, bis man als letzter überfälliger Passagier persönlich aufgerufen wird und dann ganz locker-lässig reinzuspazieren. Nachdem ich das nun gezwungenermaßen erleben durfte, kann ich jetzt sagen: Matthias, probiers nicht aus, es reicht, wenn einer von uns diese Erfahrung machen musste!
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